18. Urner Alpkäse-Markt
Am Samstag 23. Nov. wurden am 18. Urner Alpkäsemarkt in Seedorf Uri die besten Urner Alpkäse ausgezeichnet. Dabei schwang derjenige von Agnes und Franz-Heiri Furrer-Gisler vom Spilau-Seeli obenauf. Zwar haben längst nicht alle Urner Alpen einen Stand am Alpkäsemarkt, aber sie können alle am Alpkäse-Wettbewerb teilnehmen, der jeweils einen Monat zuvor im Tellpark in Schattdorf stattfindet. In diesem Jahr nahmen 32 Alpkäse am Wettbewerb teil. Die Sieger wurden zur Hälfte von einer Jury und zur andern von der Bevölkerung mittels Degustation bewertet.
Landammann Christian Arnold, der am Samstagnachmittag die Gewinner bekanntgab, meinte, dass die Qualität der Alpkäse allgemein sehr hoch gewesen sei und dass die Jury und die Besucher bei der Bewertung sehr gefordert waren. Er zeigte sich vor allem erfreut, dass viele junge Käser und Käserinnen am Wettbewerb teilgenommen hätten. Er dankte für die Organisation des Wettbewerbs und für die Unterstützung von Seiten des Tellparks, der ZMP und der Korporation. Die elf diplomierten Käser/Älpler erhielten auf der Bühne von der Alpkommission Uri ihre Urkunde und ein Präsent. Die Anerkennungen der Plätze vier bis elf wurden in der Reihenfolge der Startnummern verkündet. Für Christian Arnold ist der Alpkäsemarkt eine ideale Werbeplattform des Naturprodukts Käse, ein Treffpunkt für Jung und Alt sowie ein Rückblick auf den vergangenen Alpsommer. Christian Arnold hofft zum Schluss auf einen ähnlich guten Alpsommer 2025 und auf eine gute Lösung für alle, betreffend Grossraubtieren.
Auch der Einzug der Gitschä-Trychlern vor der Auszeichnung der besten Urner Alpkäse gehört als spezieller Brauch zum Erlebnis. Zudem bedankte sich Franz-Heiri Furrer-Gisler nach der Auszeichnung mit einem freudigen Jauchzer. Dieser entzückte bestimmt auch den hohen Gast aus dem Kanton Thurgau, Regierungspräsident Walter Schönholzer, der den Urner Alpkäsemarkt besuchte. Ein Beweis, dass die Besucher aus nah und fern den Markt sehr geniessen und schätzen. Es treffen sich auch wie jedes Jahr die Älpler Familien, um sich über den vergangenen und kommenden Alpsommer zu unterhalten und Freundschaften zu pflegen. Der Alpkäsemarkt ging am Sonntagmorgen mit dem «Büüräzmorgä» weiter und endete traditioneller Weise am Nachmittag mit dem Betruf.