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Der diesjährige 1. August Brunch wurde von blauem Himmel und viel Sonnenschein begleitet. Mit diesen wundervollen Wetterbedingungen konnten insgesamt rund 600 Personen von klein bis gross einen feinen Brunch auf Unterwaldner Boden geniessen. Vier Betriebe in Alpnach, Kerns und Engelberg haben heuer Tür und Tor für die Brunchbesucher geöffnet.

Auf dem Hof Alpeli, dem Erlebnisbauernhof Weid, dem Bärghof Schluichä und im Alpstubli Trübsee der Alpgenossenschaft Trübsee konnten die Besucher den Nationalfeiertag in gemütlichem Rahmen begehen und sich kulinarisch wie auch mit diversem Rahmenprogramm verwöhnen lassen.

Ja, Sie haben richtig gelesen. In diesem Jahr konnten wir im restlichen Teil Nidwaldens und auf Urner Boden zum ersten Mal leider keine Betriebe finden, die den allseits beliebten Brunch anbieten wollten. Auch schweizweit ist die Zahl der Anbieterbetriebe im Vergleich zu den vorpandemischen Jahren zurückgegangen. Zum einen haben wohl etliche Betriebe in den Pandemiejahren ihre ganze Ausrichtung überdacht und sich aus betriebswirtschaftlichen Gründen mit schwerem Herzen von diversen Projekten verabschiedet. Denn es hat sich gezeigt, dass es auch ohne geht. Zum anderen ist der grosse Aufwand nicht alleine zu stemmen. Es braucht viele freiwillige Helfer die bereits Tage davor mitanpacken; ausräumen, putzen, einmachen, tischen, backen… Das braucht viel Zeit und Engagement.

Die Wertschätzung und Kundennähe, welche die Anbieter durch den 1. August Brunch erhalten, ist jedoch gross. Die Bauernfamilien können so ihre Betriebe, ihr Schaffen und Wirken einem grösseren Publikum vorstellen und für ihre Dienstleistungen Werbung machen. Vor allem im Bereich Direktvermarktung und Agrotourismus kann sich der Aufwand lohnen. Und wenn es um die fehlenden helfenden Hände geht können oder müssen wir neue Wege beschreiten. Wieso nicht als Kollektiv mehrerer Betriebe den Brunch anbieten? Oder als Zucht- oder Bauernverein der Bevölkerung während eines Brunches die Landwirtschaft näherbringen?

Ganz klar ist, dass der 1. August Brunch auf dem Bauernhof an Beliebtheit bei der Bevölkerung nicht verloren hat. Er ist eine langjährige Tradition, die Brücken zwischen Stadt und Land schlägt und den Dialog zwischen Konsumenten und Produzenten ermöglicht. Und genau diesen Dialog brauchen wir mehr den jeh. Wir, die Bevölkerung und die Landwirtschaft, sind aufeinander angewiesen und da die Liebe bekanntlich durch den Magen geht lässt sich diese Verbindung kaum besser stärken als bei einem feinen Brunch mit hiesigen Produkten.

Falls Sie, liebe Leserschaft, sich nun angesprochen fühlen und Interesse haben den 1. August Brunch auf ihrem Hof oder mit Ihrem Verein auf die eine oder andere Weise anzubieten, können Sie sich sehr gerne bereits jetzt bei mir melden. heidi.mathis(at)agro-kmu.ch.

Und den vier diesjährigen Anbietern, die zum Teil seit vielen Jahren oder auch erst seit kurzem den Brunch anbieten, möchte ich hier im Namen der Bauernverbände Obwalden, Nidwalden und Uri ein grosses Dankeschön aussprechen. Mit eurem Engagement leistet ihr wertvolle Imagearbeit für die ganze Landwirtschaft. Ich freue mich darauf, auch im nächsten Jahr wieder mit euch zusammen arbeiten zu können.

Bericht: Bsc. FH Umwelting. Heidi Mathis, Projektverantwortliche Geschäftsstelle Bauernverbände UR/NW/OW

Fotos: zVg